Projekt PBP 2027 - Prolog

Im Grunde ist es nicht damit getan, ab November 2024 diesen Blog Art zu führen. Alles beginnt früher, so um 2020. Oder noch früher…

Ich fahre seit Mitte der 00er Jahre Rennrad und war schnell fasziniert davon, in kurzer Zeit relativ viel Strecke machen zu können. Die Faszination in wenigen Stunden über 100km fahren zu können - wer kennt die nicht? Allerdings ging die Distanz-Steigerung nicht sooo schnell von statten. Erst um die MItte der 10er Jahre bekam das Thema mehr und mehr Bedeutung für mich. Ich denke mal das lag am Alter - Ü30. Es folgte die Mitgliedschaft in einem Radsportverein und seltene Teilnahmen an Radsportveranstaltungen wie Frankfurt-Eschborn, dem L‘Alsacienne oder dem Dreiländergiro. Gerade die letzten beiden Veranstaltungen haben spätestens auch meine Faszination für „Berge zu Rad“ entfacht.

Im Sommer 2019 hatte ich dann einen schweren Arbeitsunfall. Dank sehr guter Physio konnte ich aber gegen Ende 2019 erneut radfahren. Dazu kam die Bekanntschaft mit einem inzwischen sehr bekannten Ultra-Radfahrers, Jonas Deichmann, den ich ein Stück seines Weges begleiten und Abends mit Essen konnte. Spätestens da merkte ich, daß es mich weit jenseits der 200km zog. Bis in den Sommer 2020 konnte ich die Distanzen weiter steigern bis ich schließlich meinen bisherigen Distanz-Gipfel bei 414km - ohne Mühen - erklomm.

Kurz danach trat ich eine neue berufliche Herausforderung an. Und von da an ging es abwärts! War ich doch bis dahin in fahrradfreundlicher Distanz zur heimischen Stätte beschäftigt (und hatte so täglich zwischen 1h - 2h „Radzeit“) ging es ab dann nur noch mit dem Auto. Dazu kam eine Menge Arbeitszeit gepaart mit gehörig Stress und somit ging es abwärts -  was die Stunden auf dem Rag betrifft, aber auch die allgemeine körperliche Verfassung. Die Idee, bei PBP 2023 teilzunehmen, fiel dem leider zu Opfer. Eine möglichen Qualifikation hatte ich mir zwar auf schöne jedoch schmerzhafte Weise im Zuge des ersten Brevets des ARA Schönbuch im Herbst 2022 gesichert; darauf aufbauen konnte ich leider nicht!

Jetzt, im Herbst 2024, beginnt für mich eine neue Zeitrechnung! Die beruflichen Weichen sind so gestellt, daß ich Mitte 2025 in ruhigeres Fahrwasser komme und meine körperlichen Gebrechen habe ich ebenfalls in Angriff genommen. Wenn all das gut greift und Kopf und Körper zusammenarbeiten heißt mein neues (altes!) Ziel: PBP 2027!